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Kugel-Lift Uhr / Marble-Lift Clock 3D-printed
Kugel-Lift Uhr / Marble-Lift Clock 3D-printed
https://youtu.be/xEXPYWYIihY"

Eine "verrückte Uhr, die man auf den ersten Blick wahrscheinlich gar nicht als Uhr erkennen kann ;-)

Es handelt sich hier um eine Kombination aus einem Kugel-, bzw. Marble-Lift (wie z.B. hier: "Return Chute for marble lifter") und einer Uhr.

Meine Idee war es, die Zeit anhand der Positionen der Kugeln auf der jeweiligen "Etage" des Liftes anzuzeigen.
Es sollten sowohl Stunden, als auch Minuten angezeigt werden. Also benötigt man 2 Lifte.

Wenn man jede Minute anzeigen lassen wollte, braucht man 60 Etagen, was wohl etwas "overkill" wäre, deshalb habe ich mich entschieden, nur jede 5te Minute anzuzeigen, was - wie beim Stunden-Lift - ebenfalls nur 12 Etagen benötigt.

Aus Symmetrie-Gründen (sieht halt optisch schöner aus) wurde der Minuten-Lift spiegelbildlich aufgebaut, deshalb "wandert" dort die Kugrl von rechts-unten nach links-oben, d.h. die Beschriftung erfolgt analog.

Soweit, so gut, das Prinzip war somit klar, jetzt sollte die hardwaretechnische Umsetzung erfolgen.
Dazu wurde zuerst mit der CAD-Software FreeCad ein entspr. 3D-Modell entworfen, dessen Einzelteile später mit einem 3D-Drucker ausgedruckt werden sollten.
Dieses Modell ist zur Verwendung von Kugeln mit 10mm⌀ vorgesehen, die Verwendung von größeren Kugeln würde das ganze Gebilde m.E. zu breit machen.
Schon jetzt ergibt sich bei Verwendung von 10mm-Kugeln eine Breite von ca. 50cm und eine Höhe von ca. 22cm.

Hier also eine Explosionszeichnung des Stunden-Liftes:
Explosions-Zeichnung
            (Anklicken zum Vergrößern / Click to enlarge)

Das zusammengesetzte Modell mit den Bezeichnungen der Einzelteile:
Bezeichnungen der Einzelteile
            (Anklicken zum Vergrößern / Click to enlarge)
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Als Antrieb für die Nockenwellen wurden 2 preiswerte Schrittmotoren vom Typ 28BYJ-48 (5V) eingeplant.
Diese drehen die Nockenwellen, deren Nocken auf einer Alu-Achse mittels Madenschrauben M3x5 fixiert werden.
Die Schrittmotoren haben einen Wellen-⌀ von 5mm und die Alu-Achse einen ⌀ von 6mm, deshalb wurde im Modell noch eine Wellenkupplung entworfen, in der sowohl Motorwelle, als auch Nockenwelle ebenfalls mit Madenschrauben M3x5 befestigt werden.

Auflistung aller 3D-Druckdateien für den Stunden-Lift:

Gedruckt wurden die Elemente mit 0,2 mm Layerhöhe, was rel. zeitintensiv ist.
Auslass-Stunden.jpg
Auslass-Stunden
Bogen 90 Grad.jpg
Bogen 90 Grad
Bogen 180 Grad.jpg
Bogen 180°
Halter links Stunden.jpg
Halter links Stunden
Halter rechts Stunden.jpg
Halter rechts Stunden
Hintere Bef-Platte Stunden.jpg
Hintere Bef-Platte Stunden
Nocke 1 Stabilisator.jpg
Nocke 1 Stabilisator
Nocke mit Madenloch.jpg
Nocke mit Madenloch
Schlauch Nippel.jpg
Schlauch Nippel
Schlauch-Befestigung.jpg
Schlauch-Befestigung
Schlauchmuffe.jpg
Schlauch-Muffe
Stoessel_1.jpg
Stoessel1
Stoessel_2.jpg
Stoessel2
Stoessel_3.jpg
Stoessel3
Stoessel_4.jpg
Stoessel4
Stoessel_5.jpg
Stoessel5
Stoessel_6.jpg
Stoessel6
Stoessel_7.jpg
Stoessel7
Stoessel_8.jpg
Stoessel8
Stoessel_9.jpg
Stoessel9
Stoessel_10.jpg
Stoessel10
Stoessel_11.jpg
Stoessel11
Stoessel_2.jpg
Stoessel12
unterer Spacer.jpg
unterer Spacer
Wellenkupplung.jpg
Wellen-Kupplung
Vordere Bef-Platte Stunden.jpg
Vordere Bef-Platte Stunden
Bohrschablone Stunden.jpg
Bohrschablone Stunden
Auflistung aller 3D-Druckdateien für den Minuten-Lift:

Es sind hier nur die spiegelbildlichen Elemente aufgelistet, zusätzlich werden auch noch Elemente (wie z.B. Stössel) aus dem Stunden-Lift benötigt!
Auslass-Minuten.jpg
Auslass-Minuten
Bogen 180 Grad.jpg
Bogen 180°
Halter rechts Minuten.jpg
Halter rechts Minuten
Kugel-Uhr-Schriftzug.jpg
Kugel-Uhr Schriftzug
Kurzer Spacer Minuten.jpg
Kurzer Spacer Minuten
Bohrschablone Minuten.jpg
Bohrschablone Minuten
Stoessel 1 modifiziert.jpg
Stoessel 1 modifiziert
Hintere Bef-Platte.jpg
Hintere Bef-Platte
Minuten-Schriftzug.jpg
Minuten-Schriftzug
Vordere Bef-Platte.jpg
Vordere Bef-Platte
Auflistung sonstiger 3D-Druckdateien:
Bedien-Panel.jpg
Bedien-Panel
Handrad.jpg
Handrad
Hall-Sensor Halter.jpg
Hall-Sensor Halter
Magnet-Halter.jpg
Magnet-Halter


Alle 3D-Druckdateien (STL-Format) hier zum Download: STL-Dateien.zip

Achtung:
Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, daß alle Nocken präzise auf der Welle ausgerichtet werden:

Jede 2te Nocke ist um 180° zur vorherigen versetzt, außerdem muss peinlichst genau darauf geachtet werden,
daß die Nocken genau mit den darüber liegenden Stösseln fluchten!

Gibt es zu grosse Abweichungen bei den 180°-Winkeln, werden die Stössel nicht korrekt angehoben,
mit der Folge, daß die Kugel nicht zum nächsten Stössel transportiert wird.

Fluchten die Nocken nicht genau mit den Stösseln, kollidieren sie mit den Stössel-Führungen und der Motor kann die Welle nicht mehr weiterdrehen.
Nachtrag:
Es ist wohl angebracht, die Nocken etwas schmaler als die Stössel zu entwerfen, dann gibt es keine Probleme mehr mit etwaigen Kollisionen.
Das Problem ist mir erst im Testbetrieb aufgefallen und im Nachhinein hatte ich keine Lust mehr, neue, schmalere Nocken auszudrucken.
Erfahrungen während des Testbetriebes:
Ich habe mit 10mm Kugeln aus verschiedenen Materialen ( Stahl, Glas, Buchenholz ) experimentiert, wobei nur die Stahlkugeln gut funktionierten, die Kugeln aus Glas, bzw. Holz haben ein zu geringes Gewicht und bleiben dann manchmal im 180°-Bogen liegen.

Beim Testen stellte sich auch heraus, daß sich die Wellendrehungen im Lauf der Zeit veränderten - obwohl der Schrittmotor ja eigentlich immer die gleiche Schrittanzahl durchführt.
So habe ich die beiden Wellen mit jeweils einem Magneten, der sich mit der Welle dreht und jeweils einem an den Ständern angebrachten Hall-Sensor nachgerüstet.
Die auf der Welle angebrachten Magneten wurden um 90° zu den Nocken verdreht.

Dreht sich nun der Magnet nach dem Booten zum Hall-Sensor wird im ESP32 ein Interrupt ausgelöst, der softwaremäßig ausgewertet wird und die Welle zu einem bestimmtem Startwinkel fährt - mit anderen Worten: der Startwinkel der Welle ist nach dem Booten jetzt bekannt.
Das mache ich mir zu Nutzen, in dem ich den Microprozessor 6 x täglich softwaremäßig reboote, d.h. die Wellenposition wir 6 mal am Tag ( 2:35:30, 6:35:30, 10:35:30, 14:35:30, 18:35:30 umd 22:35:30) automatisch korrigiert und die Uhr läuft jetzt absolut präzise.
Warum die "komischen" Uhrzeiten? - nun, nur bei bestimmtem Uhrzeiten bleiben die Kugeln auf ihren momentanen Stösseln liegen und werden nur kurz hoch- und wieder runtergefahren, d.h. sie werden nicht! auf den nächst höheren Stössel transportiert, was ja die Anzeige verfälschen würde.



Hardware:
  • 1 Stck. ESP32 NodeMcu Development Board
  • 2 Stck. Stepper-Motor 28BYJ-48 (5V)
  • 2 Stck. Treiberplatine ULN2003
  • 2 Stck. Linear Magnetic Hall-Sensor KY-024
  • 1 Stck. Lochrasterplatine 160 xx 100 mm, Raster 2,54 mm
  • 2 Stck. Micro-Taster
  • 5 Stck. Widerstand 10 kΩ
  • 1 Stck. USB 5V Steckernetzteil
  • 4 Stck. Gewindeschrauben 4,0 x 30 mm incl. Muttern
  • 2 Stck. Stahlkugeln ⌀ 10mm
  • div.       Schrauben 3,0 x 12 mm
  • div.       3D-Drucker Filament
  • 1 m      Aluminium Rundstab ⌀ 6mm
  • 1 m      PVC Schlauch Innen ⌀ 12,0 mm Aussen ⌀ 16,0 mm
  • 50 Stck. Madenschrauben 5 x 3 mm
Übliches Bastlermaterial (Lötzinn, Schrumpfschlauch, etc.) und Lötwerkzeug sollte vorhanden sein.
Hier der Schaltplan der Uhr:
Kugel-Uhr Schaltplan.jpg
                 (Anklicken zum Vergrößern / Click to enlarge)

Mit den beiden Microtastern kann man die jeweilige Welle rotieren, d.h. der jeweilige Schrittmotor führt nach einmaliger Betätigung fortwährend! jeweils 2038 Schritte aus. Erst nach nochmaliger Betätigung des Tasters stoppt die Welle, aber erst nachdem die 2038 Schritte kpl. abearbeitet wurden,
Das ist auch erwünscht, da so gewährleistet ist, daß die Welle immer an der korrekten Stelle hält und nicht abrupt stoppt.

Im Schaltplan ist noch ein Stepdown-Wandler zu sehen, der die Netzteilspannung von 12V auf 5V reduziert.
Der Stepdown-Wandler ist nicht unbedingt erforderlich und wird hier nur wegen meiner örtlichen Gegebenheiten verwendet.
Man kann auch ein handelsübliches 5V-Steckernetzteil verwenden und die Einspeisung über die USB-Buchse des ESP32 vornehmen.

Die blaue LED dient u.a. zur Anzeige, daß das WLAN verbunden wurde und wenn sich die Schrittmotoren im Stell-Betrieb befinden.
Die aktuelle Zeitinformation wird via WLAN von einem NTP-Server aus dem Internet geholt.

Noch ein Wort zu den Hall-Sensoren:
Ich habe Hall-Sensoren verwendet, die sich auf einer Platine (KY-024)befinden, die zusätzlich einen Schmitt-Trigger enthält, dessen Ansprechschwelle man mit einem Poti einstellen kann.
Von Platinen habe ich den eigentlichen Hall-Sensor abgelötet und mit 3adriger Litze verbunden, um ihn direkt am Ständer der Uhr anbringen zu können.

   Hall-Sensor1.jpg    Hall-Sensor2.jpg
                            (Anklicken zum Vergrößern / Click to enlarge)

Hier noch ein Foto vom Bedien-Panel und den montierten Hall-Sensoren / Magneten:

              Hall-Sensoren mit Magnet.jpg
                            (Anklicken zum Vergrößern / Click to enlarge)


Software:
Anbei der entspr. Sketch zum Download: marble_clock.ino

Bitte beachten, daß im Sketch die eigenen Netzwerk-, bzw. WLAN-Parameter eingetragen werden müssen!

Fazit:
Wer die Marble-Clock nachbauen möchte, kann das gerne machen - ich persönlich würde es mir nicht noch einmal antun, denn es war doch ein sehr zeitintensives Projekt mit viel "Software Try & Error", Fehldrucken, etc.
Aber evtl. ist es ja mit den jetzt vorhandenen Vorlagen und Sketch einfacher und schneller zu realisieren ;-)


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